Am Montag war es soweit: Die knapp 10.000 Boykott-Androhungen von Hess Natur-KundInnen sollten mit einer theatralischen Aktion vor dem Intercontinental-Hotel in Berlin an den Rüstungsinvestor Carlyle übergeben werden.

Aus der ganzen Bundesrepublik waren als moderne Piraten in Anzügen mit Augenklappen und Säbeln verkleidete AktivistInnen angereist um gegen die Praxis von Private-Equity-Fonds zu protestieren. Mit Sprechchören und Transparenten machten sie vor dem Intercontinental-Hotel in Berlin auf sich aufmerksam. Hier tagen seit Montag die weltweit größten Private-Equity-Fonds beim sogenannten “Superreturn” (=Superrendite!).
Leider traute sich offenbar niemand von Carlyle heraus.

Doch eine Übernahme von Hess Natur zwecks Ausplünderung und Erzwingung unsinniger Superrenditen hinter dem Rücken der Öffentlichkeit ist dem PE-Fonds Carlyle schon jetzt misslungen!

Stattdessen werben das Netzwerk Solidarische Ökonomie, die gleichnamige attac AG und die Kampagne für Saubere Kleidung zusammen mit Beratungsorganisationen wie dem ZdK und der innova eG für ein genossenschaftliches Alternativkonzept.

Nur wenn viele Tausend Menschen sich beteiligen und Mitglied der hnGeno werden, können wir diese demokratische Alternative realisieren. Helfen Sie mit, mehr Demokratie in die Sphäre der Ökonomie zu bringen! Wir brauchen eine Solidarische Ökonomie, die nicht kurzfristig und renditeorientiert, sondern nutzen- und bedürfnisorientiert wirtschaftet.

Übrigens: – Da niemand die Unterschriften entgegengenommen hat, wird es vermutlich noch einen 2. Anlauf geben. – Wir lassen nicht locker!